Alle Beiträge von Ulrich Fischer
Vernissage-Gottesdienst am 2. März
ökumenische Vesperkirche
Geschafft, wieder ist ein Schritt in Richtung Öffentlichkeit gemacht: 1500 Flyer für die Vesperkirche sind an den Gemeindedienst St. Columban verteilt, um sie in die privaten Haushalte zu bringen. Das Gleiche fand in der Bonhoeffer Gemeinde statt. Plakate hängen in der ganzen Stadt.
Schon im Herbst 24 liefen die Planungen für die 3. Ökumenische Vesperkirche an. Nach einem guten halben Jahr Pause seit der letzten Vesperkirche im Februar 24 traf sich das Team, um für die kommende Vesperkirche die Vorbereitungen zu starten. Es begannen die Spendenanfragen, bei denen das ganze Team aktiv wird. Die Vesperkirche ist ausschließlich aus Spenden finanziert.
Im Team sind die 2 Hauptamtlichen Pfarrer Hannes Bauer und Pastoralreferent Philip Heger sowie Petra Höflinger, Uwe Barkmann und Roland Kaczmarek aus der Bonhoeffer Gemeinde und Barbara Kunz, Ulrike Mangold und Ilse Baum aus St. Columban. Einen wichtigen Beitrag leistet Teammitglied Florian Nägele von der Arkade, der mit Fahrzeug und Mitarbeitern für den Essenstransport zuständig ist.
Das Essen wird an den 5 Werktagen von der ZF Gastro (200 Essen pro Tag) und an den Wochenenden von der Bruderhaus Diakonie geliefert.
Da die Vesperkirche immer größeren Zulauf hat, kommt dieses Jahr in der Bonhoeffer Gemeinde eine Industriespülmaschine zum Einsatz, was im Vorfeld das Verlegen neuer Wasser- und Stromanschlüsse erforderlich machte. Aus Platzgründen wird es dieses Jahr Kaffee und Kuchen im Untergeschoss geben.
Im Januar begann die intensive Vorbereitungsphase. Seitdem liegen in beiden Gemeinden die Helferlisten aus und, ganz wichtig, auch die Kuchenspendenliste. Bäckereien sind für Brotspenden angefragt, Äpfel und Apfelsaft werden gespendet, Servietten, Kaffee, Brottüten, Milch… müssen besorgt werden. Und auch die Blumen für die Tischdeko inklusive Tischdekokarten dürfen nicht vergessen werden.
So wartet auf die Besucher nicht nur ein schön gedeckter Tisch, sondern auch freundliche Mitarbeitende, die an der Vesperkirchenschürze und dem Namensschild zu erkennen sind.
Der Bauhof ist angefragt, die Wegweiser zur Vesperkirche aufzustellen.
Auch dieses Jahr wird es an verschiedenen Tagen besondere Gäste geben: das Rote Kreuz, Polizei und auch wieder die Barber Angels, die einen kostenlosen Haarschnitt für Bedürftige anbieten. Dies war letztes Jahr ein riesen Erfolg! Kindergärten und Schulen haben ihren Besuch bzw. ihre Mithilfe angesagt.
Gottesdienste und geistliche Impulse sind in der Vorbereitung.
Doch auch die Vesperkirche lebt nicht vom Brot allein! Ein Künstler mit seinen Kunstwerken hat sein Kommen zugesagt. Lassen sie sich überraschen und sind sie herzlich willkommen!
Columban Fasnet 2025

Jugendchor St. Columban führt Musical über Óscar Romero auf
Erschienen in der SZ vom 24.11.2024 von Anton Fuchsloch
https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/jugendchor-st-columban-fuehrt-musical-ueber-oscar-romero-auf-3097585
Unter Leitung von Marita Hasenmüller stellten fast 40 Sängerinnen und Sänger, begleitet von einer vierköpfigen Band, das Leben des Erzbischofs von San Salvador musikalisch und szenisch dar.
Eindringlich, emotional und teilweise hochdramatisch zeichneten sie das Bild eines Kirchenmannes, der sich für die kleinen Leute einsetzte, den Regierenden ins Gewissen redete und für Gerechtigkeit kämpfte. Am Ende bezahlte Romero diesen Einsatz mit dem Leben. Am 24. März 1980 wurde er während eines Gottesdienstes ermordet. Die Auftraggeber saßen in der Junta, der Militärregierung des südamerikanischen Landes.
Die Musik zum Musical haben Marita und Georg Hasenmüller schon vor mehr als 20 Jahren geschrieben. 2005 wurde das Stück anlässlich des 25. Todestags von Óscar Romero in St. Columban aufgeführt. Die Texte stammen von Rainer Steib. Für die Inszenierung und die Regie war diesmal Selma Chryssowergis verantwortlich. Die Theaterpädagogin verstand es, die Sängerinnen und Sänger zu einem äußerst lebendigen Vortrag zu motivieren und das Publikum mit Elementen der Dramaturgie und des emotionalen Ausdrucks aufzurütteln und einzubinden.
So bekam die Neuinszenierung noch stärker die Gestalt einer „modernen Passion“ mit einer klaren Botschaft für heute: Soziale Ungerechtigkeit, politische Radikalisierung und staatliche Repression führen eine Gesellschaft in den Abgrund. Gesetzlosigkeit, Gewalt und Unterdrückung bekommen Oberhand, wenn demokratische Spielregeln außer Kraft gesetzt, Menschenrechte ignoriert und moralische Standards, wie sie die christliche Botschaft einfordert, missachtet werden. Dann zählt nur noch das Recht des Stärkeren. Nach der Ermordung Romeros brach in El Salvador ein Bürgerkrieg aus, der zwölf Jahre dauerte und 75.000 Menschenleben forderte.