Abschied von Pater Niklaus

 

Pater Niklaus war über 25 Jahre im Dienst unserer Gemeinden, insbesondere in St.Nikolaus. Von seinem Orden für den pastoralen Dienst freigestellt, hielt er fast täglich die Eucharistiefeier und hat unser Gemeindeleben und die Menschen in unserer Gemeinde im Gebet mitgetragen. Er stand den Elisabethenfrauen zur Seite und engagierte sich auch in der Seniorenarbeit durch unzählige Geburtstagsbesuche. Er hat vielen Menschen das letzte Geleit gegeben, im Hospiz die Krankensalbung gespendet und auch gelegentlich das Sakrament der Taufe gespendet. Am vergangenen Samstag haben seine Brüder im Kloster ihn in der Kartause Marienau bestattet. Am Nachmittag haben wir von ihm in einem Requiem in St. Nikolaus Abschied genommen. Gerade die stillen Menschen sind es, die uns durch ihren Tod besonders berühren. Erst im Moment ihres Todes wird uns bewusst, was wir verlieren. Pater Niklaus war ein tiefgläubiger Mensch, der mit seiner Standfestigkeit im Glauben auch anderen Halt gegeben hat. Mit seiner fast scheuen Art stand er sich manchmal selbst etwas im Wege, aber wer ihm bei seltenen Gelegenheiten auf Festen gut gelaunt begegnet ist, weiß um seinen gnitzen Humor und seine Tiefgründigkeit. Obwohl er auch hier in Friedrichshafen in seiner Wohnung, in der Karlstraße bescheiden und zurückgezogen wie ein echter Kartäuser lebte, war er doch stets bestens informiert über die Weltlage, über die Kirchenlage und über die Lage in unseren Gemeinden. Jesus spricht davon, dass er uns im Himmel die ewigen Wohnungen bereitet. Wir sind also nicht alle in einem großen Saal versammelt wie in einer riesigen Wohngemeinschaft, sondern wir dürfen in unseren eigenen Bereichen sein, wie wir das hier auf Erden gewohnt waren und dennoch Gemeinschaft mit Gott und miteinander haben.

Pater Niklaus ist nun in die große „Kartause“ im Himmel zurückgekehrt. Gott sei ihm ein gnädiger Richter und Christus ein guter Freund.

Dekan Bernd Herbinger

Christi Himmelfahrt, Kanzeltausch und Pfingsten

Wir hätten unseren schönen Himmelfahrtsgottesdienst am Donnerstag vielleicht im Freien wagen können. In den Vormittagstunden soll sich laut Wetterprognose der Sommer endgültig durchsetzen. Leider etwas zu spät für unser Vorhaben. Das Don Bosco Haus hat uns mitgeteilt, dass die Wiese durch die vielen Regentage leider „abgesoffen“ ist. Also feiern wir in unserer Kirche und freuen uns auf den Besuch der Bonhoeffer Gemeinde, die ihren Pfarrer Hannes Bauer gleich zum Predigen mitbringt zum Auftakt der Stadtkirchentage 2025. Die Musikkapelle Eriskirch wird den Gottesdienst musikalisch begleiten. Unser Arche-Team macht einen anschließenden Frühschoppen möglich. Der Jugendchor bietet selbstgemachte Kuchen gegen Spende an zugunsten der Chorfahrt zum Pueri Cantores Treffen im Juli in München. Dafür schon mal vielen Dank und trotz allem auch dem Team vom Don Bosco Haus, das uns in jedem Jahr sehr herzlich aufnimmt. Wir müssen wohl aufs nächste Jahr hoffen, „Auffahrt“ – wie die Schweizer sagen – vielleicht doch mal wieder draußen feiern zu können.

Am Sonntag, 01. Juni sind wir in der Bonhoeffer-Gemeinde zu Gast. Es wird ein evangelischer Gottesdienst sein mit einem katholischen Prediger von unserer Gemeinde, Pastoralreferent Philip Heger.

An Pfingsten sind wir dann alle in St. Columban, d.h. es wird keine anderen Gottesdienste geben und alle Gemeinden aus unserer Seelsorgeeinheit feiern mit uns das Pfingstfest mit toller Musik gemeinsam.  Am Pfingstmontag versuchen wir’s nochmals draußen. Um 10 Uhr ist an der Musikmuschel bei hoffentlich gutem Wetter der ökumenische Abschlussgottesdienst der Stadt Kirchentage.

 

Es grüßt sie herzlich

Dekan Bernd Herbinger